80 Jahre St. Pauluskirche

Jubiläum

Mit Gästen und viel Sonnenschein haben wir gefeiert.

„Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig. Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.“ So lesen wir im Psalm 90,10.

Wenn wir diesen Psalmtext auf das Alter unserer St. Pauluskirche übertragen, so hat es ebenfalls mit großer Mühsal begonnen. Und wenn wir das Wort „rasch“ im kirchengeschichtlichen Zeitraster beleuchten, stimmt das ja ebenfalls.
Deshalb war die 80. Wiederkehr der Weihe unserer St. Pauluskirche ein Grund zum Feiern.

Im Rückblick wollten wir den Menschen danken, die dieses Gotteshaus unter Mühsal und Beschwer erbaut haben, aber auch jenen, die die spätere Ausgestaltung und verschiedenen Renovierungen ermöglicht haben.
Wir wollten allen danken, die dieses Gotteshaus und die Gemeinde mit Leben erfüllt haben und noch erfüllen.

Zum Festgottesdienst am 30. August 2009 waren viele Ministranten im Altarraum versammelt. Die Priester und Gäste waren Prälat Voges, Pfr. Haase und Diakon Hanusch, Pfr. i. R. Hübner, Dr. Zimmermann, Pfr. Algermissen und Pater Schabowicz SJ, sowie Pastor Nehls und Pastor Hauschild von unserer evangelischen Nachbargemeinde St. Albani.

Nach großem Einzug und Begrüßung sangen während des festlichen Gottesdienstes der Singkreis St. Paulus, begleitet vom „CONCERTINO“-Kammerorchester Göttingen das Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei aus Joseph Haydns „Paukenmesse“ (Hob. XXII:9).

Die Festpredigt hielt Prälat Heinz Voges. Er spannte zunächst einen großen Bogen von 1929 zum Jubiläum 2009.
Prälat Voges arbeitete dann sieben verschiedene Blickrichtungen heraus, die diese Gemeinde erlebt hat und als Aufgabe für die Zukunft sehen könnte.
Augenblick, Aufblick, Rundblick, Rückblick, Einblick, Ausblick und Überblick.
So wurde dieser mit spontanem Beifall bedachte Augenblick der Feier zu einem ermutigenden Ausblick.

Grußworte der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Frau Dr. Morys-Wortman und von Pastor Hauschild rundeten den festlichen Gottesdienst ab. Der von Pastor Hauschild mitgebrachte Korb mit Blumenzwiebeln muss noch in ökumenischer Gesinnung gepflanzt werden, damit als Frucht im Frühjahr ein Meer von Osterglocken zum Blühen kommt.

Bei Speisen und Trank war viel Zeit zu Kontakt und Gespräch. Die Aktionen für Kinder wurden begeistert angenommen. Wir danken allen Helfern und allen für ihre Salat- und Kuchenspenden.
Die Kirchenerklärungen am Nachmittag wurden mit Beispielen und Fotos früherer Kirchenausstattung anschaulich bereichert.
(kaw)