Edith Stein Preisverleihung

am 17. November 2019 um 18.00 Uhr im Alten Rathaus

Vortrag über Edith Stein am 12. November um 19.00 Uhr im Pfarsaal von St. Godehard mit Frau Dr. Mary Heidhues

Bei der öffentlichen Preisverleihung in Kooperation mit der Stadt Göttingen am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr, im Alten Rathaus (Markt 9, 37073 Göttingen) hält die Laudatio Dr. Katharina Seifert, Präsidentin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland e.V. Ein Grußwort spricht Stadträtin Petra Broistedt.

Dechant Wigbert Schwarze und der Vorstand des Edith-Stein-Kreis e.V. werden den Preis an Dr. Robert Buergenthal überreichen. Als ältester Sohn vertritt er seinen Vater, der auf ärztlichen Rat hin auf eine Transatlantikreise verzichtet. Der Edith-Stein-Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Nach der Feierstunde sind alle Gäste zur Begegnung bei einem Glas Wein, Wasser oder Saft eingeladen.

Thomas Buergenthal wurde als Kind 1944 mit seinen Eltern ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort von ihnen getrennt. Sein Vater Mundek Bürgenthal starb 1945 im KZ Buchenwald.* Nachdem er 1946 in Göttingen seine Mutter wiederfand und seine Schulzeit am Felix-Klein-Gymnasium verbracht hatte, wanderte Buergenthal 1951 in die USA aus.

Nach seinem Jurastudium wirkte Buergenthal an verschiedenen Universitäten als Professor und wurde Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. „In seiner Arbeit als Professor, als Mitglied einer Wahrheitskommission und als Richter, sowie als Autor standen und stehen die Menschenrechte im Zentrum seiner Arbeit“, erklärt Willen. In Göttingen erhielt Prof. Dr. Buergenthal 2007 die Eherndokterwürde der Juristischen Fakultät. 2008 wurde das Haus der Stadtbibliothek in der Gotmarstraße nach ihm benannt.

* Sterbeort korrigiert entsprechend Thomas Buergenthals Nachforschungen im Arolser Archiv, zahlreiche ältere Veröffentlichungen nennen das KZ Flossenbürg als Todesort. (11.11.2019)